Am Freitagabend gegen 20:45 Uhr wurde die Feuerwehr Steinhude zu austretenden Dieselkraftstoff an der Badeinsel alarmiert. Segler an den dortigen Stegen hatten starken Dieselgeruch und einen bunten Schimmer auf dem Wasser wahrgenommen.
Bei der ersten Erkundung der Feuerwehr wurde festgestellt, dass aus dem Motorraum einer Pumpstation, die für die Entschlammung genutzt wurde und an der Badeinsel für den Abtransport zwischengelagert wurde, Dieselkraftstoff austrat und ins Wasser lief. Die Diesellache hatte sich bereits aufgrund von Strömung und Welle in der Bucht etwas verteilt.
Um eine Ausbreitung zu verhindern wurde zunächst am östlichen Ende der Bucht eine Ölsperre ausgelegt. Hierfür wurde bereits früh die Feuerwehr Wunstorf mit weiteren 40 m Ölsperren nachalarmiert, da in Steinhude lediglich rund 25m Ölsperre vorgehalten werden.
Gemeinsam mit der unteren Wasserbehörde der Region Hannover und der Wasserschutzpolizei wurde entschieden, den gesamten Maschinenpark der Firma mit Ölsperren zu versehen. Grund hierfür ist, dass der bisher ausgetretene Kraftstoff sich zwischen den verschiedenen Flößen verteilen konnte und deshalb bei einer möglichen Änderung der Strömung und des Windes freigespült würde.
Hierfür wurden rund 60m Ölsperre von der Feuerwehr Hannover bereits frühzeitig nachgefordert. Unterstützt hat uns bei den Verlegemaßnahmen der Ölsperren auch die Wettfahrvereinigung Steinhuder Meer mit zwei Booten.
Wir waren mit rund 30 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen bis spät in die Nacht im Einsatz.
Am Samstagmorgen wurde die Einsatzstelle nochmals durch die untere Wasserbehörde (Region Hannover), Wasserschutzpolizei und Feuerwehr begangen.
Weitere Maßnahmen wie die Entsorgung etc. werden durch die untere Wasserbehörde (Region Hannover) getroffen.
Hintergrundinformation zu den Ölsperren: Die Ölsperren halten nicht nur das Öl bzw. den Kraftstoff an der Oberfläche zurück sondern nehmen das Öl auch auf. Wie lange die Sperren dort liegen bleiben, entscheidet die Region.