Am 04.08. wurden wir zusammen mit der Feuerwehr Wunstorf und der ELO nach Wunstorf zur Haster Straße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war weithin eine Rauchsäule über Wunstorf zu sehen. Zügig wurde von den Wunstorfern die Alarmstufe auf die Höchste erhöht. Woraufhin der Wasserförderzug aus Steinhude, die DLK Neustadt, DLK Bad Nenndorf, Feuerwehr Luthe, Bokeloh und Klein Heidorn alarmiert wurden. Zu spitzenzeiten waren ca 300 Einsatzkräfte vor Ort.
Unsere Aufgabe bestand darin aus der Aue und aus einem Brunnen am alten Markt das Wasser zur Einsatzstelle zu fördern. Hierfür wurden weit über 3000m B-Schlauch verlegt. Insgesammt standen uns 8 Wasserversorgungen/Wegstrecken und ein Pendelverkehr mit allen Fahrzeugen welche einen Wassertank besitzen, zur Verfügung. Zusätzlich stellten wir Atemschutzgeräteträger und unseren SchaumWasserWerfer zur Verfügung.
Der hintere Gebäudeteil konnte aufgrund des massiven Wassereinsatzes gehalten werden. Im Verlauf wurde das Gebäude teilweise durch das THW eingerissen und von uns mit Schaum geflutet. Verpflegt wurden die Einsatzkräfte von der Johanniter Wunstorf.
Am 23.07. wurden wir um kurz vor 7 Uhr von der Polizei angefordert zur Personensuche. Ein Segler hatte auf einem Steg Kleidung uvm. gefunden, aber konnte keinen Schwimmer/Badegast ausfindig machen.
Durch die Leitstelle wurden wir anders als sonst bei Wasserrettung alarmiert. Dieses Mal lautete das Stichwort hw2 (Hilfeleistung Wasser Menschenleben in Gefahr). Aufgrund dessen wurden wir mit unserer Fachgruppe Wasserrettung und der Dienstgruppe alarmiert um mehr Personal und technisches Gerät vor Ort zu haben. Wärend die einen das Boot besetzten und vom Wasser aus suchten, suchten zwei Fahrzeugbesatzungen die Badeinsel landseitig ab. Zu unseren Kräften kam noch die ELO, der Polizeihubschrauber (Phönix), die Taucher aus Burgdorf, Lohnde und Lehrte, sowie der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vertreten. Insgesamt waren 20 Fahrzeuge an dem Einsatz beteiligt. Durch den schnellen und frühzeitigen Einsatz des Phönix konnte die Person schnell aufgefunden werden und durch unser Rettungsboot aufgenommen und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Die Taucher kamen nicht mehr zum Einsatz, ein Großteil von ihnen konnten die lange Anfahrt, aufgrund des Auffindens der Person, noch vor dem Eintreffen abbrechen.
Am 11.01. wurde die Feuerwehren Wunstorf und die ELO zu einem brennenden Anbau an einem Haus mit zwei eingeschlossenen Personen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte der Anbau in voller Ausdehnung. Personen waren zum Glück nicht eingeschlossen. Wir unterstützten die Feuerwehr Wunstorf und übernahmen die Kommunikation mit der Leitstelle.
Am 23.12. wurde die ELO-Gruppe der Stadtfeuerwehr nach Idensen alarmiert. Dort liefen seit Tagen mehrere Keller voll Wasser, da sich immer mehr Wasser auf einer angrenzenden Wiese ansammelt.
Die ELO sollte dem Einsatzleiter unterstützend zur Seite stehen, da zusätzlich zur Feuerwehr Idensen die Feuerwehr Bokeloh, Klein Heidorn, die FTZ Neustadt, das THW Wunstorf und der Bauhof zum Einsatz kamen.
Die Feuerwehr Klein Heidorn unterstützte mit mehreren hundert Meter Schlauch und verpflegte die eingesetzten Kräfte. Der Bauhof bereitete vorsorglich 500 gefüllte Sandsäcke vor. Das THW unterstützte mit leistungsstarken Pumpen und die FTZ versorgte die Einsatzstelle mit weiteren Schläuchen.
Zusätzlich besetzte ein Teil der ELO-Kräfte die Unwetterzentrale in Wunstorf. Während der Bereitschaft arbeiteten sie einen Einsatz ab. Weiterhin bleibt die Zentrale im Standby um bei weiteren großflächigen Lagen schnell einsatzbereit zu sein.
Am 19.10. wurde um 9 Uhr die ELO der Stadtfeuerwehr nach Kolenfeld alarmiert, dort wurde in der Nacht eine alte Granate gefunden. Diese musste noch vor Ort gesprengt werden. Wir unterstützten die Polizei bei der Lageerkundung und suchten mittels Drohne den Bereich nach Personen ab. Die Ortsfeuerwehr Kolenfeld unterstützte beim Absperren des Bereiches. Kurz nachdem die Sicherheit gegeben war, konnte die Sprengung erfolgreich durchgeführt werden.
Am 26.09. wurden auch wir zu dem Großbrand nach Wunstorf alarmiert. Wir waren mit dem Einsatzleitwagen und dem Wasserförderzug vor Ort. Wir bauten zusammen mit dem Gerätewagen aus Klein Heidorn mehrere Wasserversorgungen über einige Hundert Meter auf.
Wunstorfer Bericht:
In der Nacht wurden wir gegen 02:30 Uhr zu einem brennenden Wagon auf der Bahnstrecke zwischen Wunstorf und Haste alarmiert. Vor Ort wurde eine massive Rauchentwicklung und heller Flammenschein festgestellt. Aufgrund der Lärmschutzwand und des Standort des Zuges, gestaltete sich die Erkundung zunächst schwierig. Durch die Bundespolizei gelangten wir dann in Kenntnis, dass sich auch Kesselwagen mit Gefahrgut auf dem Zug befinden und diese möglicherweise von Brand betroffen sind. Mit unserer Drohne konnten wir uns ein erstes Bild aus der Luft machen, es brannte ein Container mit zu dem Zeitpunkt unbekannter Ladung. In der Nähe war ein Kesselwagen eingereiht. Die Alarmstufe wurde erhöht und so weitere Kräfte aus der Stadtfeuerwehr Wunstorf sowie die Drohne des Brandabschnitts, der Gerätewagen Mess aus Neustadt und ein Flugfeldlöschfahrzeug des Fliegerhorstes zur Einsatzstelle beordert. Mit mehr als 6000l Wasser die Minute wurde der angrenzende Kesselwagen gekühlt und der Brand bekämpft. Etwa 60 Personen mussten ihre Häuser verlassen und eine Notunterkunft in einer Schule aufsuchen. Die Johanniter übernahmen die Betreuung und Versorgung. Mit der Regionsdrohne konnte die Ladung des Kesselwagens ermittelt und der Zustand und die Temperaturen gemessen werden. Es handelte sich um Ester, einem leicht entzündlichen Stoff. Durch den Abstand des Kesselwagens zum brennenden Container und den massiven Einsatz von Wasser aus mehreren Positionen über die Drehleiter, Dachmonitore, einen Anhänger mit Wasserwerfer und mobile Wasserwerfer konnte schlimmeres verhindert werden. Zwischenzeitlich kontrollierte auch der Polizeihubschrauber Phoenix die Einsatzstelle aus der Luft. Der Notfallmanager der DB erdete die Bahnleitung. Als Ursache wird ein Defekt an der Oberleitung vermutet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Bahnstrecke ist weiter gesperrt. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 180 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 27 Fahrzeugen; dazu der Rettungsdienst, die SEG der Johanniter Wunstorf, die Polizei (Bund und Land), DB Notfallmanager. Mehr als 4km Schlauchleitungen wurden verlegt, mehr als 6000l Wasser / Minute abgegeben und drei Drohnen an der Einsatzstelle genutzt. Auch der Bürgermeister war an der Einsatzstelle um den Einsatz mitzuverfolgen. Wir danken allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen.
Am 06.08. wurden wir von der ELO aus nach Bokeloh zu einem PKW Brand alarmiert. Dieser stand in einer Garage und drohte laut Anrufer auf das angrenzende Haus überzugreifen.
Zum Glück stellte sich die Lage nicht so schlimm dar. Die Ortsfeuerwehr Bokeloh konnte den Entstehungsbrand schnell in den Griff bekommen, sodass keine weiteren Kräfte mehr erforderlich waren.