6 Einsatzkräfte machten sich am Sonntagmittag auf den Weg in den nördlichen Landkreis Rotenburg. Die dortige Einsatzleitung hat bei uns am Vormittag den Hovercraft für eine Personensuche in Moor- bzw. Überschwemmungsgebieten angefordert. Gesucht wurde der 6 Jährige Arne.
Der Hovercraft, der bei uns für die Eisrettung eingesetzt wird, eignet sich durch das Luftkissen sehr gut für Fahrten auf überschwemmten Wiesen oder ähnliches.
Auch beim Elbehochwasser 2013 war der Hovercraft in Magdeburg und Umgebung im Einsatz.
Suche nach vermisster Person nach fünf Stunden abgebrochen.
Am 20.12. wurden wir gegen 10:30 Uhr zu einer Eisrettung alarmiert.
Eine Passantin hatte eine Person auf dem Steinhuder Meer, mehrere Hundertmeter vom Ufer Mardorf entfernt, ins Eis einbrechen gesehen.
Daraufhin alarmierte sie die Feuerwehr. Woraufhin wir uns mit unserem Hovercraft auf den Weg nach Mardorf machten, um die Person zu suchen.
Zeitgleich fuhren die Kräfte mit der Drohne aus Wunstorf, welche kurz zuvor ihren Einsatz beim Brand in der Neustädter Innenstadt beendet hatten, das Mardorfer Ufer an, zu der noch am Ort verbliebenen Passantin.
Zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Kräfte war bereits keine Person mehr auf dem Eis zu sehen. Aufgrund eines Fotos einer Zeugin konnte der Suchbereiche jedoch eingegrenzt werden.
Alle verfügbaren Taucher- und Eisrettungseinheiten der Region Hannover, der Berufsfeuerwehr Hannover, der Polizeihubschrauber Phönix, die DLRG aus zwei Bereichen, sowie weitere Feuerwehrkräfte aus der Stadt Neustadt wurden hinzugezogen.
Da kein Zweifel an der Meldung bestand, der Suchbereich eingegrenzt war und die Überlebenschance auch wenige Stunden nach dem Ereignis laut Notarzt nicht ausgeschlossen ist, wurde das größt mögliche Aufgebot an Einsatzkräften alarmiert.
Insgesamt vier Drohnen kontrollierten das Eis aus der Luft, verdächtige Punkte wurden an die Kräfte im Wasser und auf dem Eis weitergegeben, welche von denen Kontrolliert wurden.
Zeitgleich waren mehrere Taucher, Eisretter, und das Hovercraft im Einsatz und haben jeden möglichen Punkt und jedes Loch in der Eisdecke kontrolliert.
Insgesamt waren rund 100 Rettungskräfte beim Einsatz beteiligt.
Nach mehr als fünf Stunden wurde der Einsatz abgebrochen, da aus medizinischer Sicht keine Überlebenschancen mehr bestanden und eine Suche im Dunkeln für die Einsatzkräfte keine Erfolgsaussicht hätte.
Auch wenn ein abgebrochener Einsatz alle Beteiligten mit einem mulmigen Gefühl nach Hause fahren ließ, möchten wir dennoch das reibungslose Zusammenspiel von teilweise landkreisübergreifenden Einheiten von Feuerwehr, DLRG, Polizei und Rettungsdienst lobend erwähnen.
Nicht zu vergessen, sei der Dank an das Fischerstübchen und dem SCMa für die super Verpflegung der Einsatzkräfte.
Noch wärend des laufenden vorherigen Einsatzes wurden wir zu einem weiteren Einsatz alarmiert. Ein Eissegler ist bei voller Fahrt gegen eine Borste gefahren, verunfallt und drohte einzubrechen.
Bei unserem Eintreffen versuchten zahlreiche Passanten den Eissegler bereits mit Leitern zu retten. Aufgrund das Teile vom Eissegler (die forderen Kufen) schon im bzw. unterm Eis waren und man diesen nicht mehr raus ziehen konnte, die Person schwer Verletzt war und sie sich nicht mehr bewegen konnte, stellte sich die Situation als schwierig dar. Hinzu kam das das Eis drohte weiter einzubrechen, hierdurch entschieden wir uns nicht mit dem Hovercraft näher an den Eissegler heran zu fahren, damit nicht zu viel Gewicht auf das brüchige Eis drückt.
Zwei Kameraden krochen zusammen mit einem Spineboard zum Patienten vor, zogen ihn aus dem Eissegler und verbrachten ihn zurück zum Hovercraft. Am Land wartete bereits der Rettungsdienst auf uns.
Wärend der Ausbildung wurden wir von der LEitstelle zu einer gestürzten Person auf dem Eis alarmiert. Entgegen der ersten Meldung war diese bei unserem Eintreffen nicht mehr bewusstlos. Wir verbrachten sie an Land wo der Rettungsdienst die Person behandelte. Wir mussten unterdessen zum nächsten Einsatz.
Kurz nach der Versorgung des Kindes kamen Passanten auf uns zu, das ein Mann schwer auf dem Eis gestürzt sei.
Da es sich in unmittelbarer Nähe befand gingen wir zur Erstversorgung und Erkundung zu der verletzten Person. Aufgrund der Verletzungen forderten wir einen RTW nach, dieser transportierte die Person in ein Krankenhaus.
Am 17.12. wurden wir wärend unserer Hovercraftausbildung zu einem gestürzten Schlittschuhläufer an das Nordufer alarmiert. Wir Immobilisierten die verletzte Person aufgrund der Verletzungen und übergaben sie am Ufer an den Rettungsdienst.
Die Wasserrettung der Feuerwehr Steinhude wurde am Sonntag gegen 15:15 Uhr zur Unterstützung der Feuerwehr Winzlar alarmiert. In den Meerbruchwiesen in der Gemarkung Winzlar hatten sich zwei Fußgänger verlaufen, waren auf nassen, moorigen Untergrund eingesackt und kamen nicht mehr zurück auf festen Untergrund. Eine Person konnte von der Feuerwehr Winzlar mittels Leitern gerettet werden. Die zweite Person war noch tiefer im Gelände, so dass sie mit Leitern nicht erreichbar war.
Aufgrund dessen wurde das Hovercraft der Feuerwehr Steinhude alarmiert, welches im Regelfall für die Eisrettung auf dem Steinhuder Meer eingesetzt wird, aber auch auf Wasser und bspw. überfluteten Wiesen fahren kann.
Da in dem Bereich mehrere überflutete Weideflächen liegen, die mit Stacheldrahtzäunen abgezäunt waren, musste ein Weg zur Person für den Hovercraft erkundet werden. Hierfür kam die gerade neu beschaffte Drohne der Stadtfeuerwehr Wunstorf zum Einsatz, die Steinhuder Einsatzkräfte für Ausbildungsflüge am vergangenen Wochenende in Steinhude nutzten. Mithilfe der Drohne konnte ein Weg für den Hovercraft erkundet werden, so dass es nur zu einer minimalen Beschädigung des Stacheldrahtzauns kam, weil Lücken in den Zäunen genutzt werden konnten.
Die Person wurde von der Besatzung des Hovercrafts an Bord genommen und konnte kurze Zeit später an Land abgesetzt werden.
Am 13.02. und 14.02. wurden wir beauftragt, eine Bereitschaft am Steinhuder Meer zu stellen. Wir sollten die erwarteten Besuchermassen, die zum Eis strömten zu sichern und ggf. zu retten. Aufgrund dessen, dass das Steinhuder Meer so selten zugefroren ist und sich das Fahrverhalten, doch erheblich unterscheidet im Gegensatz um fahren auf Rasen, durften wir glücklicherweise während der Bereitschaft in Kleingruppen Fahrerausbildung betreiben.
So wurden die Fahrer auf 6 Schichten aufgeteilt. Samstag und Sonntag jeweils von 10 Uhr bis 13 Uhr, 13 Uhr bis 15 Uhr und 15 Uhr bis 18 Uhr.
Zwischen den Ausbildungen musste auch hin und wieder das Hovercraft repariert oder von den Eisschichten befreit werden, damit der voll Funktionsumfang erhalten bleibt.
An diesem Wochenende sowie den restlichen Tagen, an denen das Steinhuder Meer gefroren war, gab es keine Einsätze für das Hovercraft.