Freitag, 29 März 2024
Notruf : 112

Beiträge mit Tag ‘johanniter’

Massenanfall von Verletzten auf dem Steinhuder Meer

„Feuer auf Fahrgastschiff, ca. 100 Personen an Bord“ lautete am 31.10. die Alarmierung für die Feuerwehren Steinhude und Großenheidorn, die Wettfahrtvereinigung, die DLRG sowie die Einsatzleitkomponente der Stadtfeuerwehr. Das Szenario war als Alarmübung seitens des DLRG-Bezirks Hannover, der Feuerwehr Steinhude und der Steinhuder Personenschifffahrt ausgearbeitet worden und fand im Rahmen des jährlich am Reformationstages stattfindenden Ausbildungstags des DLRG Bezirks Hannover statt. 

Auf dem Fahrgastschiff „Steinhude“ brach während einer Rundfahrt ein Feuer im Maschinenraum aus. Aufgrund dessen fiel der Antrieb aus und die Steinhude blieb mitten auf dem Meer manövrierunfähig liegen. Neben der Brandbekämpfung lag der Schwerpunkt vor allem auf den 110 Fahrgästen und Besatzungsmitgliedern, die mit diversen Booten von dem Schiff gerettet und medizinisch versorgt oder betreut werden mussten. Um einen Behandlungs- und Betreuungsplatz aufzubauen wurde die Schnelleinsatzgruppe der Johanniter Wunstorf mit mehreren Fahrzeugen alarmiert. Die Feuerwehr Wunstorf wurde mit ihrem Mehrzweckboot alarmiert und ließ es in Steinhude zu Wasser. 

Während sich die Steinhuder Feuerwehrkräfte mit dem Rettungsboot auf die Brandbekämpfung und Rettung von Menschen aus verrauchten Bereichen kümmerte, waren die 7 Boote der DLRG, die 3 Boote der Wettfahrtvereinigung, das eine Boot der Wasserschutzpolizei sowie das Wunstorfer Feuerwehrboot mit dem Abtransport der Personen vom Fahrgastschiff beschäftigt. Hier mussten aufgrund des Brandes u.a. Personen mit tragbaren Leitern von den Rettungsbooten aus vom Oberdeck der Steinhude gerettet werden. Hierfür musste das Schiff aufgrund der Manövrierunfähigkeit auf Kurs gehalten werden, so dass es nicht weiter abtreiben kann. Aber auch die Absicherung der Einsatzstelle und des Straßenverkehrs war aufgrund des guten Oktoberwetters und der vielen Besucher in Steinhude aufwändig.

Sobald die Übungsdarsteller an Land transportiert waren, wurden sie von den Feuerwehrkräften aus den Booten zum Rettungsdienstpersonal geführt, gesichtet und in verschiedene Kategorien zur Betreuung oder Behandlung eingeteilt. Rund 25 Verletzte hätten in Krankenhäuser transportiert werden müssen, die Übrigen waren entweder unverletzt oder konnten nach Versorgung vor Ort entlassen werden. Die Einsatzleitung konnte sich währenddessen mithilfe der Drohne der Stadtfeuerwehr Livebilder des Einsatzes auf dem Boot ansehen und daraus Maßnahmen planen. 

Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Johanniter, Wettfahrtvereinigung und Polizei mit der Übungslage beschäftigt. Die Übungsleitung zog abschließend eine grundsätzlich positive Bilanz. Die Übung hat gezeigt, dass, obwohl viele verschiedene Hilfsorganisationen eingebunden waren, die Zusammenarbeit gut funktioniert hat. Nach der Übung wurden die Einsatzkräfte und die Übungsdarsteller mit Getränken und einer warmen Mahlzeit von der Bordgastronomie der Steinhuder Personenschifffahrt verpflegt.

Eisrettung auf dem Steinhuder Meer: Bereitschaft über das Wochenende

Wir stellen dieses Wochenende aufgrund des erwarteten Besucheraufkommens in Steinhude eine Bereitschaft für die Eisrettung auf dem Steinhuder Meer. Zusätzlich nutzen wir die Möglichkeit Ausbildung für unsere Kameraden auf dem Hovercraft durchführen zu können. Dies findet alles unter strengen Hygienemaßnahmen statt.

Trotz der aktuellen Minustemperaturen sind viele Eisflächen noch dünn. Wer die Eisflächen betritt, begibt sich in Lebensgefahr. Vor allem die Eisflächen von natürlichen Gewässern wie dem Steinhuder Meer oder von Flüssen sind besonders gefährlich. Durch die Strömungen kann an manchen Stellen die Eisdecke noch dünner sein als andernorts festgestellt. Deshalb wird das Steinhuder Meer auch nicht zum Begehen freigegeben.

Es sollte beachtet werden, dass auch der viele Schnee auf dem Eis wie eine Isolierdecke wirkt und damit das Eis darunter nicht dicker wird. Innerhalb kurzer Zeit in dem eisigen Wasser erschlaffen die Muskeln und die Person geht unter. Wer die Eisflächen trotzdem betritt und einbricht, sollte versuchen sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder daraufzuziehen. Wenn das Eis bricht, kann man sich mit dem Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen. Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen, sondern unverzüglich die Feuerwehr über den europaweiten Notruf 112 benachrichtigen. Eingebrochene sollten in warme Decken oder Jacken gehüllt und vorsichtig erwärmt werden.

Festliches Wochenende 2019

Jährlich grüßt das Murmeltier oder eher die Feuerwehr mit Ihrer Fontänenanlage.

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit unserer Fontänenanlage beim Festlichen Wochenende mit dabei. Um 10:00 Uhr gingen die Aufbauarbeiten am Bootshaus bei den Strandterrassen los. Als erstes wurden die Fontänen und Pfeiler für das Licht im See-Boden eingespült, danach die Schläuche und Kabel zur Speisung der Anlage verlegt.

Die ELO-Gruppe der Stadtfeuerwehr hat sich zeitgleich zusammen mit den Kollegen von der Johanniter SEG Wunstorf und der Polizei eine Einsatzzentrale errichtet, um beim möglichen Einsatzszenarien schnell auf die entsprechenden Situationen reagieren zu können.

Während wir gerade mitten im Aufbau steckten haben wir dann noch Besuch vom NDR bekommen. Das Kamerateam von der Sendung „Hallo Niedersachsen“ berichtete über das Spektakel am Steinhuder Meer und in der Sendung ging es auch um unsere Fontänenanlage.

Ab dem Nachmittag haben wir zusätzlich zu den restlichen Aufgaben am Platz, wie das betreuen und überwachen der Pumpen und ausrichten der Fontänen und Scheinwerfern, noch eine Brandsicherheitswache an der Kreuzung der Sölterwiesen übernommen.

Freiwillige Feuerwehr Steinhude

Unter den Hestern 2
31515 Wunstorf OT Steinhude
Notruf: 112

Wache: 05033 1411 (keine Notrufe)

info@feuerwehr-steinhude.de

 

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