Vom 01. bis 03. September fand unser monatliches Dienstwochenende satt. Wie üblich startete es am Freitag mit dem Gefahrgutzug. Dieser übte in einer Schule in Wunstorf. In einem der Chemieräume war eine Flasche mit Brom umgekippt und ausgelaufen, natürlich nur simuliert. Es galt den ausgetretenden Stoff aufzufangen und die Ausbreitung zu verhindern.
Am Samstag wurden die ersten Hydranten in Steinhude geprüft und Winterfest gemacht.
Für den Wehrdienst am Sonntag stand eine große Übung auf dem Plan. In dem Gebäude der alten Schlachterei Schwer wurde ein Feuer in den Wohnungen mit mehreren vermissten Personen simuliert. Hierbei mussten nicht nur Puppen im verrauchten Bereich gefunden werden, sondern auch eine von einer schweren Steinplatte befreit werden. Zusätzlich wurde eine lange Wegstrecke zur Wasserversorgung aufgebaut. Auch wenn all diese Kombinationen wahrscheinlich eher selten bei einem Einsatz auftreten, müssen diese Szenarien trotzdem geübt werden. Zusätzlich konnten so alle Kameraden beschäftigt werden. 35 Minuten nach Alarm waren alle Personen gerettet und das Feuer gelöscht.
Am 28.12. wurde die ELO Gruppe um 18:44 Uhr nach Wunstorf zur dortigen Psychiatrie alarmiert. Kurz nach dem Eintreffen der Wunstorfer Kräfte stellten diese eine Rauchentwicklung im Schwesternwohnheim fest.
Umgehend wurde die Alarmstufe auf bestätigtes Feuer erhöht, woraufhin zusätzlich zu den bereits alarmierten Kräften aus Wunstorf und Klein Heidorn, die Feuerwehr Bokeloh und Neustadt sowie der Fachberater und ELW der Johanniter Wunstorf alarmiert wurden. Aufgrund der hohen Patientenzahl wurde für die MANV-Komponente der Johanniter Vollalarm ausgelöst.
Nach 2 Stunden wurde die Übung beendet. Im Anschluss gab es an der Rettungswache der Johanniter Verpflegung vom Grill.
Vom 17. bis 18.09. befanden wir uns mit der Regionsfeuerwehrbereitschaft in Barme. Hier wurde für uns ein Übungswochenende mit mehreren Stationen ausgearbeitet.
Der Samstag begann für uns bereits um 6:30 Uhr. Nachdem alles gepackt war, fuhren wir mit 5 Fahrzeugen nach Neustadt, wo wir ein weiteres Fahrzeug für unseren Zug übernahmen. Nachdem die Führungsstaffel und alle 5 Züge vollzählig waren, ging es geschlossen in Kolone nach Barme. Vor Ort war bereits die Küchencrew, welche uns ein Frühstück zubereitet hatte. Anschließend bauten wir unsere Zelte auf und begonnen mit der ersten Station. Jeder Zug hatte sich im Vorfeld eine Übung überlegt. Bei unserer Station ging es um die lange Wegstrecke. Hierbei mussten 900 Meter B-Schlauch verlegt werden.
Leider kam das Wasser beim Abbauen nicht nur aus den Schläuchen, sondern auch von oben. Das Wetter wurde unglücklicherweise auch bis zu unserer Abreise am Sonntag nicht wirklich besser. Dennoch ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen und nahmen die 900 Meter Schlauch wieder auf. Nachdem alles wieder aufgerollt und verstaut war, ging es zur letzten Station vorm Mittagessen. Hier galt es verletzte Personen aus einem umgekippten Personenzug zu retten. Für diese Übung gab es auf dem Übungsgelände in Hoya eine eigene Bahnlinie mit mehreren Wagons. Nach dem Mittagessen folgten noch die Stationen Trümmerstrecke, Wohnungsbrand und Hallenbrand. Hierbei mussten Personen unter Trümmern oder brennenden Häusern gesucht und gerettet werden.
Nach dem Abschluss der Übungen gab es für alle ein warmes Abendessen, welches wieder durch die Küche vor Ort zubereitet wurde. Im Anschluss gab es einen kurzen offiziellen Teil mit Beförderungen und Ehrungen welcher nahtlos zum gemütlichen Teil über ging.
Nach dem Abbauen der Zelte und einem Besuch im Lehrmittelmuseum auf dem Gelände vom THW ging es für alle wieder nach Hause.
Am 26.03. ertönten um 06:32 Uhr die Melder der Steinhuder Kameradinnen und Kameraden. Laut der Meldung sollten aus einer Lagerhalle der ehemaligen Firma Namendorf Explosionsgeräusche hörbar sowie eine Rauchentwicklung aus dem Dach sichtbar sein. Kurz nach der Alarmierung rückte der ELW mit dem Zugführer aus, um eine Erkundung vor dem Eintreffen der restlichen Fahrzeuge durchführen zu können. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu sehen, woraufhin eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt wurde.
Aufgrund der Alarmstufenerhöhung auf „b2“ (Mittelbrand) kommt die Feuerwehr Großenheidorn, die ELO und die Drehleiter aus Wunstorf mit dazu. Auf die Wunstorfer und die ELO-Kräfte wurde aufgrund der aktuellen Inzidenzzahlen kurzfristig bei dieser Übung verzichtet. Da bei Übungen die hauptamtlichen Rettungswagen nicht genutzt werden, wurde uns freundlicherweise von dem 6. Einsatzzug der Johanniter Wunstorf, ein Rettungswagen inklusive einer Besatzung zur Verfügung gestellt. Hierdurch konnte für alle anwesenden bei der realitätsnahen Übung der Eigenschutz sichergestellt werden. Ebenfalls kamen von der Johanniter eine Fotografin und eine Darstellerin.
Zur realitätsnahen Darstellung wurden mehrere Feuertonnen in der Halle aufgestellt. Diese sorgten für eine enorme Hitzeentwicklung, waren aber auch für den dunkleren Rauch und den typischen Brandgeruch verantwortlich. Weitere Effekte, wie mehrere Explosionen und ein Feuerball aus einem Fenster wurden mittels Pyrotechnik erzeugt. Da sich aufgrund des realen Feuers keine Personen in der Halle aufhalten konnten, wurden hierfür mehrere Puppen genutzt.
Damit die Übung als solche nicht direkt erkannt wird, versteckten sich die Ausarbeitenden im nahegelegenen Gebäude und hatten so die Möglichkeit lange die Kameraden zu beobachten ohne das sie gesehen wurden. Für die Bereiche die man nicht einsehen konnte wurden Kameras genutzt, sowie eine Drohne welche über der Einsatzstelle schwebte.
Mehrere Trupps unter Atemschutz konnten das Feuer zügig löschen und alle Personen retten. Nach erfolgreich abgeschlossener Übung wurden wir von der Feuerwehr Klein Heidorn mit frisch belegten Brötchen versorgt.
Zum Schluss noch einmal ein Dank an alle Beteiligten der Übung, insbesondere sei hier der Eigentümer erwähnt, welcher uns auch in nächster Zeit weiterhin auf dem Gelände üben lässt.
Am Wochenende vom 05.11. – 07.11. stand wider unserer monatliches Dienstwochenende an. Am Freitag Abend übte der Gefahrgutzug der Stadt Wunstorf zusammen mit dem THW Wunstorf im Hohen Holz, wie bei illegal entsorgtem Gefahrgut zu verfahren ist. Am Samstag Nachmittag wurden beim Fahrerlager die letzten Hydranten und die Löschwasserbrunnen überprüft. Beim Wehrdienst am Sonntag übte eine Gruppe die Türöffnung, eine weitere das Aufstellen von unterschiedlichen Leitern und zwei Gruppen führten eine Zug Übung durch, bei der es galt eine Brand und TH (Technische Hilfeleistung) Lage abzuarbeiten.
Am Freitag Abend fand der Gefahrgutdienst in Steinhude, zusammen mit dem THW Wunstorf, statt. Hier galt es illegal im Wald entsorgtes Gefahrgut zu sichern und zu bergen. Angenommen wurde, das ein Passant bei seinem abendlichen Spaziergang im Wald mehrere Behälter mit Gefahrgut-Beschilderung im Wald vorfand. Daraufhin wurde der Gefahrgutzug der Stadt Wunstorf alarmiert. Dieser hatte die Aufgabe, herauszufinden um welchen Stoff es sich handelt und diesen in einem Überfass zu sichern.
Am Samstag beim Fahrerlager Dienst wurde dann versucht die letzten Hydranten zu Überprüfen, welche beim letzten mal zugeparkt waren. Zweitgleich überprüfte eine 2. Gruppe die drei Löschwasserbrunnen im Ortsgebiet. Im Anschluss wurde noch mal auf das Thema der Beleuchtung eingegangen.
Am Sonntag fand dann der Wehrdienst statt. Vor dem praktischen Teil fand noch eine Einweisung in das neue ManV-Konzept der Region Hannover statt. Ein ManV ist ein „Massenanfall von Verletzten“. Anschließend ging es nach draußen, wo gezeigt wurde was mit defekten Akkus passieren kann. Hierfür stand uns ein defekter Akku, einer Drohne zur Verfügung, welcher kontrolliert zum Brennen gebracht wurde.
Zwei Gruppen führten anschließend zusammen eine Zugübung durch. Damit auch alle etwas zu tun hatten, gab es an der Einsatzstelle gleich zwei Schwerpunkte. Für die Atemschutzgeräteträger wurde ein Feuer in einem Gebäude dargestellt. Für die nicht Atemschutzgeräteträger gab es die Aufgabe, eine Person welche unter einem gefüllten Schrottcontainer eingeklemmt war, zu retten. Als Übungsobjekt stand uns glücklicher weise ein Abrisshaus zur Verfügung. Zusätzlich zu den Aktiven Kameraden, waren heute 4 Jugendfeuerwehr-Mitglieder zum rein schnupper dabei. Die 4 JF-Mitglieder werden im Januar in die aktive Wehr übernommen.
So hieß die Übungslage am Freitag Abend für die 30 Kameraden der Feuerwehr Steinhude und einer RTW Besatzung der SEG Wunstorf. Gemeldet wurde ein Kellerbrand in einem leerstehendem Gebäude, in welchem gerade umbaumaßnahmen stattfinden sollten. Anwesend waren ein Kind, eine Frau und zwei Handwerker die gerade an einem Öltank arbeiteten. Dieser „entzündete“ sich bei den Arbeiten. Durch die schnelle starke Rauchentwicklung kamen die vier Personen nicht mehr rechtzeitig aus dem Gebäude und wurden vermisst.
Unser ELW rücke als erstes Fahrzeug zusammen mit dem Einsatzleiter ab. Dieser verschaffte sich vor Ort einen ersten Überblick und sprach mit dem Hauseigentümer (dem Übungsleiter), der es noch rechtzeitig heraus geschafft hatte. In einem zeitlichem Abstand folgten dann das TLF und das LF 20. Für die Angriffstrupps galt es dann, sich auf der Anfahrt schnell mit Atemschutz auszurüsten. Vor Ort bekamen sie vom Einsatzleiter direkt den Auftrag, die vermissten Personen zu suchen, den Brandherd ausfindig zu machen und zu löschen.
Hierbei sollte erwähnt werden, das es sich in Wirklichkeit um ein Abrisshaus handelte und in einem leeren Kellerraum eine brennende Feuerschale stand. Dies wurde gemacht um die Trupps an die Besonderheit von Kellerbränden heran zu führen. Bei diesen wird es schnell sehr heiß und der Rauch kann sich leicht im ganzen Haus verteilen.
Während sich die drei Atemschutztupps im Innenangriff befanden, wurde draußen die Wasserversorgung aufgebaut, mehrere Belüftungsöffnungen geschaffen, ein Überdruckbelüfter in Stellung gebracht, die Einsatzstelle abgesperrt und ausgeleuchtet.
Nach und nach wurden die vermissten Personen gefunden und an den Rettungsdienst übergeben. Da es sich nicht nur Puppen handelte, sondern sich auch wirklich lebende Personen im Gebäude versteckten, konnten auch sie real üben.
Während die Personen gerettet wurden, leitete ein Atemschutztupp die Brandbekämpfung ein.
Nachdem alle Maßnahmen beendet waren, wurde die Übung erfolgreich beendet.
Unser Dank richtet sich an den Hauseigentümer, der uns das Objekt zur Verfügung gestellt hat, dem Übungsleiter und seinen Unterstützern, der RTW Besatzung der Johanniter Wunstorf, den beiden vermissten Personen (Kameraden der Feuerwehr Großenheidorn) und Jessica die als Fotografin vor Ort war und uns freundlicher Weise die Bilder zur Verfügung gestellt hat.
Dieses Wochenende stand wieder einiges auf der Tagesordnung am Freitag Gefahrgut-Dienst in Bokeloh, Samstag Fahrerlager mit Fahrübungen und Sonntag eine Einsatzübung in einer Kita.
Freitag Abend haben wir uns in Bokeloh zum monatlichen Gefahrgut-Dienst getroffen, dort hatten die Kameraden aus Bokeloh eine Einsatzübung vorbereitet. Das Szenario stellte sich so dar, dass aus einem Transporter mit Stückgutbeladung, eine zunächst unbekannte Flüssigkeit auslief. Ein Trupp unter CSA rettete den Bewusstlosen Fahrer und Beifahrer. Ein weiterer Trupp unter Chemikalien-Schutzanzügen inspiziert anschließend die Ladefläche, dichtete die auslaufende Fässer ab und bereitete diese für den Abtransport vor.
Am Samstag sind unsere Kraftfahrer und Maschinisten auf ihre Kosten gekommen. Slalomfahren, Aufstoppen, Rückwärtseinparken und Einweiserfahrten wurden geübt. Jeder konnte ausprobieren, wie sich die Fahrzeuge in solchen Situationen verhalten, um so besser für den Straßenverkehr mit den Großfahrzeugen gewappnet zu sein. Anschließend fuhren wir gesammelt die engsten Straßen in Steinhude ab, um hier die Übungen in die Praxis umzusetzen.
Am Sonntag stand dann eine Einsatzübung der gesamten Wehr an. Unser Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter dachten sich diese jährliche Übung aus. Wie üblich wurde uns erst bei der „Alarmierung“ der Einsatzort genannt. Wie sich dann herausstellte ging es zur neuen Ev.-Luth. Kita Regenbogen an der Großenheidorner Straße. In der Kita war ein „Feuer“ ausgebrochen und zahlreiche Räume wurden künstlich vernebelt. Zusätzlich wurden von der Leiterin der Kita, noch zwei Personen als vermisst gemeldet. Wir suchten die Brandherde, „löschten“ diese ab, Retteten die Vermissten und entrauchten anschließend das Gebäude. Die Übung wurde mit Erfolg abgearbeitet. Im Anschluss wurde die Kita noch begangen, um sich diese ohne Verrauchung anzuschauen. Um so noch besser vorbereitet zu seinen, falls es doch zu einem Ernstfall kommen sollte. Vielen Dank auch hier noch einmal der Leiterin der Kita, die auf einem Sonntag Morgen, früh aufgestanden ist um uns die Übung in der Kita zu ermöglichen.
Am Montagabend wurden wir gegen 18:24 Uhr zusammen mit unserer Nachbarfeuerwehr Hagenburg zu einer gemeinsamen Übung alarmiert. Auf der L453 zwischen Bergkirchen und Hagenburg wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei PKW und vier eingeklemmten Personen nachgestellt.
Ein Team der realistischen Verletztendarsteller des DRK sorgte dabei für realitätsnahe Eindrücke. Unsere Aufgabe war die Rettung zweier Personen aus dem einen verunfallten Fahrzeug.
Der für die Übung alarmierte Rettungsdienst (7 Notfallsanitäter im 2. Ausbildungsjahr) versorgte die Patienten bereits im Fahrzeug, bevor sie von uns befreit wurden. Die Feuerwehr Hagenburg befreite die beiden eingeklemmten Personen aus dem anderen Fahrzeug.
Der Übungsleiter, Kai Zerbe, zog abschließend ein sehr positives Resümee und lobte die schnelle aber schonende Rettung aus den Unfallfahrzeugen.
Der ein oder andere hatte es schon bemerkt: Heute wurde eine Zugübung in den Räumlichkeiten des Kindergarten Steinhude durchgeführt.
Zwei Gruppen haben sich zusammen geschlossen, um den Ernstfall zu trainieren. Die fiktive Lage stellte dar, dass ein Feuer im Hauswirtschaftsraum ausgebrochen war und sich noch mehrere Personen im Gebäude befanden.
Durch die verwinkelte Bauweise des Gebäudes gestaltete sich die Suche für unsere Angriffstrupps als sehr schwierig. Daher wurde im Nachgang mit allen Kameraden das Gebäude besichtigt.
Zusätzlich war dies die erste große Übung für unsere frisch ausgebildeten Führungskräfte Leon Klemm (Gruppenführer) und Norman Brockhoff (Zugführer)
Gestern Abend traf sich wieder die ELO-Gruppe zu ihrem monatlichen Dienst. Diesen Monat stand eine Einsatzübung in den Räumlichkeiten der Tischlerei Stolte an.
Solch eine Übung dient dazu die Taktik, den Ablauf und das Verhalten im Einsatzfall zu trainieren und damit für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Die ELO dient bei größeren Einsatz-Lagen dazu den Einsatzleiter zu unterstützen und die Dokumentation des Einsatzes zu gewährleisten.